Bock, hell
Brauerei Pinkus Müller, D-48143 Münster
Bernsteinfarben, dunkelorange, nicht ganz blank gefiltert, aber weitgehend klar. Schaum hellbeige, klein und grobporig, verschwindet bald. Riecht nussig wie Cashew und Mandel, dazu Karamell. Im Antrunk vollmundig-malzig. Weiches Mundgefühl. Betont karamellsüßlich, stark malzfruchtig, leider ganz schön säuerlich und weinähnlich – kaum vorzustellen, daß das wirklich so gewollt ist. Somit mischen sich Zitrone und Grapefruit in wenig eleganter Weise unter den nussig-karamelligen Grundcharakter des Bieres. Im Abgang pfeffrig, leicht alkoholisch, überaus trocken. Fazit: Zumindest das Testexemplar ist ein unangenehmer Zeitgenosse – viel zu säuerlich. Hier spricht Einiges für einen Nachtest bei Gelegenheit.
Enthält dreierlei Malzsorten: Helles Pilsener Malz für die 'Vollmundigkeit', dunkles Münchener Malz für die 'kräftige Farbe' und helles Weizenmalz für einen 'weichen Trunk'. Geschmacklich wird Pinkus Bock durch 'milden Hersbrucker Naturhopfen' abgerundet. Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischer Erzeugung ("Bioland"). Pinkus Bock ist ein Saisonbier für Herbst und Winter.
TR: 4