Doppelbock, hell
Thorbräu Augsburg Max Kuhnle
"Der rassige Doppelbock", wie es auf dem Etikett heißt, besitzt 18 Prozent Stammwürze. Seine Farbe ist ein kräftiges, dunkles Gelbgold. Nicht blank gefiltert, was aber auch eine Alterstrübung sein könnte, das Testexemplar hat das MHD 13.02.12. Heller, cremiger Schaum. Im Geruch Champagnerhefe, Pfirsich und Aprikose, Süße. Im Antrunk vollmundig-malzig, leicht hefig, brotig, breites Malz, viel Fruchtgeschmack von Aprikose, weniger – aber auch da – reifer Apfel. Fruchtig-süß und sehr, sehr süffig. Das Bier ist kräftig, der Körper gehaltvoll, dennoch fließt der Portator gefällig wie ein belgisches Dubbel oder Tripel durch den Mund. Im Abgang ein Hauch von Gewürzen und Gras, moderat alkoholisch. Fazit: Süffiger, heller Doppelbock mit Abteibieranleihen. Mit mehr Tiefe wäre hier ein exzellentes Bier drin. Der Ist-Zustand stellt aber bereits zufrieden.
TR: 2,5